Russland

Essen per Drohne: Moskau testet ab 2024 neues Lieferkonzept

Fliegende Pizzas, Sushi und Burger: In Moskau sollen Speisen und Pakete bereits im kommenden Jahr teilweise per Drohnen zugestellt werden. Geplant sind Fluggeräte unterschiedlicher Unternehmen mit einer maximalen Flughöhe von 150 Metern.
Essen per Drohne: Moskau testet ab 2024 neues LieferkonzeptQuelle: Gettyimages.ru © baranozdemir

In Moskau könnten bereits ab 2024 Drohnenflüge für die Zustellung von Lebensmitteln und Paketen getestet werden. Darüber berichtet die Zeitung Iswestija mit Verweis auf Andrei Anikin, den Vize-Generaldirektor des Kontrollzentrums für städtische Luftmobilität.

Demnach wird das Fluggebiet im Verwaltungsbezirk Selenograd eine Fläche von 1.600 Hektar umfassen, in dem insgesamt 186.000 Menschen leben. Die Flughöhe der Drohnen wird auf 150 Meter begrenzt. Zum Einsatz kommen verschiedene Drohnenmodelle, unter anderem UVL Robotics, Glory Air, Geoscan und Fixar. Zunächst sollen die Drohnen Pakete mit 30 Kilogramm Höchstgewicht transportieren. In der zweiten Phase des Projekts will man auch schwerere Zuladungen testen.  

"Wir haben damit begonnen, dieses Fluggebiet einzurichten und eine experimentelle Infrastruktur zu schaffen, um soziale und kommerzielle Dienstleistungen unter Einbeziehung der Kunden zu testen. Im Moment haben wir ein temporäres Kontrollzentrum und richten vier Start- und Landebahnen ein", erklärte Anikin. Die Navigation werde mit Hilfe von Satellitensignalen erfolgen.

Von der Iswestija befragte Gesprächspartner bezweifeln jedoch, dass die Moskauer Behörden dem Fluggebiet in Selenograd zustimmen werden, da es nahe Russlands größtem Flughafen Scheremetjewo liegt. "Die Lage am Moskauer Himmel ist derzeit recht angespannt. Ich denke, dass Sicherheit weiterhin Vorrang vor experimentellen Formen der Lebensmittellieferung haben wird", erklärte ein Experte. Die Erteilung einer Fluggenehmigung werde vor allem von der außenpolitischen Lage abhängen. Solange Moskau ein Ziel für Drohnenangriffe bleibt, bleibe der Himmel geschlossen, prognostizierte ein weiterer Experte. Moskau hatte bereits im Mai dieses Jahres ein offizielles Drohnenverbot eingeführt.

Mehr zum Thema - Häuser mit Drohnen-Landeplätzen: Russlands Baubehörde kündigt ehrgeiziges Projekt an

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.