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Liveticker Ukraine-Krieg: Erdölraffinerie bei Krasnodar stellt nach Angriff Betrieb teilweise ein

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Erdölraffinerie bei Krasnodar stellt nach Angriff Betrieb teilweise einQuelle: Sputnik © JEWGENI ODINOKOW
  • 27.04.2024 13:43 Uhr

    13:43 Uhr

    Sowjetisches Soldatendenkmal in Rowno abgerissen

    In der westukrainischen Stadt Rowno ist ein Denkmal, das den Siegern über den Faschismus gewidmet war, vom Sockel geholt worden. Das Denkmal zeigte einen sowjetischen Soldaten, einen Partisanen und eine Sanitäterin. Es war zum 40. Jahrestag des Sieges über den Faschismus am 9. Mai 1985 eingeweiht worden. Wie der ukrainische Fernsehsender Obschtschestwennoje berichtete, plane die Stadtverwaltung, das Denkmal zu verschrotten und an seiner Stelle ein Museum zu eröffnen.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 13:17 Uhr

    Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf 15 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht täglich auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär am 26. April 15 Ortschaften in sechs Kreisen angegriffen hat. Insgesamt wurden 61 Geschosse auf die Orte abgefeuert. Zwei Geschosse sind von Drohnen abgeworfen worden. Der Politiker berichtet zudem über zwei Angriffe mit Kamikaze-Drohnen.

    Gladkow meldet weder Todesopfer noch Verletzte. In der Umgebung der Gebietshauptstadt Belgorod sind drei private Haushalte und zwei Garagen zu Schaden gekommen. In der Siedlung Prilessje wurde eine Stromleitung beschädigt. Die Stromversorgung ist inzwischen wiederhergestellt worden. Weitere Schäden sind nach dem Einsatz der russischen Luftabwehr entstanden. In der Siedlung Tomarowka wurden demnach durch herabstürzende Trümmerzeile vier im Bau befindliche Häuser beschädigt.

  • 12:42 Uhr

    Kremlsprecher Peskow: Weiterhin keine Voraussetzungen für Verhandlungen mit Ukraine

    Dmitri Peskow hat auf seinem Pressebriefing am Samstag erklärt, dass es weiterhin keine Voraussetzungen für Gespräche mit der ukrainischen Führung gebe. Eben deswegen dauere die militärische Sonderoperation an. Die Position des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei gut bekannt. Sie sei konsequent. Darüber hinaus verwies Peskow auf das in der Ukraine geltende Verbot, mit der jetzigen russischen Führung zu verhandeln.

  • 12:03 Uhr

    NATO-Generalsekretär Stoltenberg glaubt weiterhin an Erfolg der Ukraine

    NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Ukraine bei den Kampfhandlungen noch erfolgreich sein kann. Im ARD-Gespräch sagte der Norweger mit Blick auf die neuen Militärhilfen der USA:

    "Wir haben die Tapferkeit und den Mut der ukrainischen Streitkräfte gesehen."

    Zu Beginn des Krieges hätten die meisten Fachleute damit gerechnet, dass das russische Militär die Ukraine innerhalb von Wochen besiegen würde, betonte Stoltenberg. Doch das ukrainische Militär habe dann einen Großteil der Gebiete zurückerobert, die Russland zeitweise besetzt hatte.

    "Was sie jetzt brauchen, ist mehr Hilfe von uns – und dann werden sie in der Lage sein, sich zu behaupten."

    Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen, und die westlichen Verbündeten, das attackierte Land zu unterstützen, betonte der NATO-Generalsekretär. Das größte Risiko liege darin, Russland gewähren zu lassen, weil sich die Führung in Moskau in diesem Fall in ihrer Politik bestätigt sehen werde. In diesem Kontext lobte Stoltenberg das deutsche Engagement:

    "Deutschland ist der europäische Verbündete, der der Ukraine die meiste militärische Unterstützung zukommen lässt. Deutschland geht mit gutem Beispiel voran."

  • 11:39 Uhr

    Traktorfahrer bei Angriff auf Siedlung im russischen Grenzgebiet Belgorod verletzt

    Nach Angaben von Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow hat das ukrainische Militär den Ort Wosnessenowka im russischen Grenzgebiet Belgorod mit fünf FPV-Drohnen angegriffen. Auf Telegram meldet der Politiker einen Verletzten. Bei ihm handelt es sich um einen Traktorfahrer, der mehrere Splitterwunden am Bauch und eine durchbohrende Augenverletzung erlitten hat. Außer dem Traktor wurden auch ein fahrender Getreidekipper, ein Truck der Marke KAMAZ und ein Pkw angegriffen. Bei einem weiteren Angriff mit einer FPV-Drohne sind ein Geschäft und ein parkender Kleintransporter beschädigt worden.

  • 11:04 Uhr

    Erdölraffinerie in Slawjansk-na-Kubani stellt nach Drohnenangriff Betrieb teilweise ein

    Die Nachrichtenagentur TASS berichtet unter Berufung auf den Sicherheitschef des Unternehmens Slawjansk EKO, Eduard Trudnew, dass die in der Nacht zum Samstag von der Ukraine aus angegriffene Erdölraffinerie in Slawjansk-na-Kubani zum Teil den Betrieb eingestellt hat. Der Vertreter des Unternehmens wird mit den Worten zitiert:

    "Das Werk wurde von sage und schreibe zehn Drohnen getroffen. Es kam zu einem starken Brand. Es könnte verdeckte Schäden geben."

    Das Ausmaß der Schäden werde gerade berechnet, so Trudnew.

    Zuvor hatte der Leiter des Kreises Slawjansk-na-Kubani, Roman Sinjagowski, auf Telegram berichtet, dass durch die ukrainische Attacke die Rektifikationskolonne des Betriebs zu Schaden gekommen war. Das Feuer wurde umgehend gelöscht. Die Tanks der Raffinerie sind hingegen unversehrt geblieben. Das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete seinerseits auf Telegram, dass die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht über der Region Krasnodar insgesamt 66 gegnerische Drohnen unschädlich gemacht hat.

  • 10:42 Uhr

    Heusgen zu US-Lieferung von ATACMS-Raketen an Kiew: Scholz' Ablehnung gegen Taurus-Lieferung immer unverständlicher

    Nach der US-Lieferung von ATACMS-Raketen an Kiew hat der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert, sein Nein zur Abgabe von Taurus-Marschflugkörpern zu überdenken. Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte Heusgen:

    "In dem Zusammenhang wird die Entscheidung des Kanzlers, die Taurus-Raketen nicht an die Ukraine zu liefern, immer unverständlicher. Wir erleben ja gerade, wie ähnliche US-Waffen – die ATACMS – große Wirkung entfalten."

    Der frühere Sicherheitsberater von Kanzlerin Angela Merkel beklagte, man hätte schon längst mit der Ausbildung ukrainischer Armeeangehöriger an dem Taurus-System beginnen können, damit es ohne Entsendung von Bundeswehrsoldaten ausgeliefert und zum Einsatz gebracht werden könnte. Nur wenn der russische Präsident Wladimir Putin zur Überzeugung gelange, dass er diesen Krieg nicht gewinnen könne, werde er sich auf Verhandlungen über einen Waffenstillstand und Frieden einlassen.

    ATACMS-Raketen haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern und können weit hinter der Frontlinie einschlagen. Taurus-Raketen haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Scholz will nach eigenen Angaben das Waffensystem nicht liefern, um zu verhindern, dass Deutschland in den Krieg hineingezogen wird. Laut Verteidigungsminister Boris Pistorius berührt die Frage weitere Sicherheitsfragen.

  • 10:11 Uhr

    45 Geschosse auf Siedlungen im Gebiet Cherson von Ukraine aus abgefeuert: Zwei Tote und zwei Verletzte

    Die Behörden des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Demnach hat die ukrainische Artillerie im Laufe des 26. April 25 Geschosse auf sechs Ortschaften abgefeuert. In der Stadt Nowaja Kachowka hat es sechs Einschläge gegeben. In Kachowka und Aljoschki schlugen jeweils fünf Geschosse ein. In Dnjeprjany, Welikaja Lepeticha und Gornostajewka sind es jeweils drei gewesen.   

    Wie die Behörden weiter mitteilen, hat der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von der russischen Armee kontrollierten Orte Kairy, Nowaja Majatschka, Nowaja Kachowka, Aljoschki, Kachowka und Podstepnoje sind 20 Geschosse abgefeuert worden. Durch die Attacken wurden in Kachowka und Nowaja Kachowka zwei friedliche Einwohner getötet. Zwei weitere Zivilisten haben Verletzungen erlitten.

  • 09:38 Uhr

    Peking protestiert gegen US-Sanktionen: China ist kein Urheber der Ukraine-Krise

    Nach dem jüngsten Besuch von US-Außenminister Antony Blinken in China hat das Außenministerium in Peking die USA aufgefordert, von ihrem Druck auf das Land im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise abzulassen. Washington solle damit aufhören, Peking anzuschwärzen, erklärte Yang Tao, Direktor der Abteilung für Nordamerika und Ozeanien. Der hochrangige Diplomat verurteilte auch einseitige Sanktionen gegen chinesische Unternehmen.

    "China ist weder Urheber noch Konfliktseite in der Ukraine-Krise. China hat nichts getan, um Öl ins Feuer zu gießen oder das Geschehen für seinen eigenen Vorteil auszunutzen."

    Yang betonte zugleich, dass sich Peking um Friedensgespräche und eine politische Beilegung des Konfliktes bemühe.  

    Blinken hatte vom 24. bis zum 26. April in China geweilt. Er besuchte Shanghai und Peking, wo er sich unter anderem mit seinem Amtskollegen Wang Yi und Staatschef Xi Jinping traf. Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen, dass Washington an Sanktionen gegen einzelne Banken in China arbeite, um den Handel mit Russland zu erschweren.

  • 09:03 Uhr

    Ukraine meldet neue russische Attacken auf Energie-Infrastruktur

    In der Nacht zum Samstag hat es in der Ukraine erneut Luftalarm gegeben. Die Warnung wurde für das ganze Land ausgerufen. Örtliche Medien berichteten über Detonationen in Dnjepropetrowsk, Charkow und Iwano-Frankowsk. Wie der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko auf Telegram schrieb, seien das Ziel der russischen Attacke Energieanlagen im Westen und im Zentrum des Landes gewesen. Bei den Angriffen sei mindestens ein Arbeiter verletzt worden und es sei zu Schäden gekommen.

    Das Energie-Unternehmen DTEK gab auf der Plattform X (vormals Twitter) bekannt, dass vier seiner Wärmekraftwerke angegriffen worden seien. Dadurch sei es zu ernsthaften Schäden gekommen. Nach vorläufigen Informationen gebe es auch Opfer.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.