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Lawrow: Deutschland stört nur, dass das Gespräch bekannt wurde, nicht die Angriffsvorbereitungen

Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat am Dienstag den Umgang der deutschen Politik mit den bekanntgewordenen Planungen hochrangiger deutscher Offiziere, Ukrainern bei der Zerstörung der Krim-Brücke zu helfen, kritisiert. Die Deutschen seien lediglich darüber besorgt, dass das Gespräch an die Öffentlichkeit gelangt ist, nicht über die diskutierten Angriffspläne an sich.

Die mangelnde Besorgnis deutscher Politiker über die Gespräche von Bundeswehroffizieren bezüglich eines Angriffs auf Russland sei sehr bezeichnend, sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow bei einer Sitzung des Weltjugendfestivals am Dienstag. Die Deutschen seien lediglich darüber besorgt, dass das Gespräch an die Öffentlichkeit gelangt ist. Demgegenüber scheinen niemanden die von den Offizieren diskutierten Angriffspläne unter deutscher Beteiligung zu stören, so der russische Chefdiplomat.

Wörtlich sagte Lawrow:

"Interessant sind die Worte, die aus den Mündern westlicher Akteure kommen, seit der Mitschnitt des Gesprächs zwischen den Generälen der BRD bekannt wurde. Die Reaktion deutscher Politiker ist interessant.

Manche von ihnen sind besorgt, dass es ein Sicherheitsloch in den Netzwerken gab, die für den Schutz der Gespräche sorgen. Aber die Pläne, welche dort besprochen werden, nach denen deutsche Waffen und deutsche Spezialisten, die diese Waffen bedienen, die Russische Föderation angreifen sollen, einschließlich der Krim-Brücke und der Munitionsdepots, die stören offenbar niemanden."

Das sage viel über deutsche Politiker aus. Sie hätten inzwischen auch das richtige Wort gefunden, um die Idee der Entsendung von Bodentruppen "bestimmter NATO-Länder" in der Öffentlichkeit zu legalisieren.

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