Deutschland

Große Mehrheit der Senioren fühlt sich von Politik vernachlässigt

Laut einer Umfrage sind fast 80 Prozent der Senioren der Meinung, dass die Politik nicht genug Rücksicht auf Ältere nimmt. Rund 40 Prozent gaben zudem an, dass das Geld oft nicht zum Leben reicht. Sozialverbände fordern, dass die Politik Maßnahmen ergreifen muss.
Große Mehrheit der Senioren fühlt sich von Politik vernachlässigtQuelle: www.globallookpress.com © Ralph Peters via www.imago-images.de

78 Prozent der Senioren in Deutschland sind der Ansicht, dass die Politik zu wenig Rücksicht auf die Belange älterer Menschen nimmt. Ökonomisch sind rund vier von zehn (38 Prozent) der Befragten im Alter von über 65 Jahren unzufrieden: Sie geben an, dass ihr derzeitiges Einkommen nicht für ein gutes Leben reicht. 

Dies geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für das Boulevard-Blatt Bild am Sonntag hervor. Bei den 65- bis 74-Jährigen sind es 43 Prozent. Die Hälfte der Älteren glaubt der Umfrage zufolge, dass die Politik auf die falschen Themen setzt – ein Drittel findet das nicht. Drei Viertel der Befragten sind zudem der Meinung, dass die Gesellschaft nicht genug Respekt vor den Älteren hat. Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, erklärte:

"Viele arme Rentnerinnen und Rentner haben schon Mitte des Monats nicht mehr genug Geld für das Lebensnotwendige."

Die Preissteigerungen träfen sie besonders hart, weil sie oft zu alt oder zu krank seien, um noch etwas dazuzuverdienen. Die Renten stiegen zwar mit der Lohnentwicklung, aber nicht eins zu eins. Bentele forderte, Kürzungsfaktoren dauerhaft aus der Rente zu streichen. Der Sozialverband VdK verlangt daher Einmalzahlungen als schnelle Hilfe für Menschen mit kleinen Renten.

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, forderte ebenso "endlich eine armutsfeste Mindestrente sowie angesichts der Inflation gezielte finanzielle Hilfen für alle armen Haushalte". Diese Hilfe müssten nicht nur arme Ältere, sondern auch Bürgergeld-Beziehende, Studenten oder Familien bekommen, so Schneider.

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