Europa

Geiselnahme in niederländischem Nachtlokal – Polizei riegelt Stadtzentrum ab

Seit dem frühen Morgen sind große Teile der Innenstadt der niederländischen Stadt Ede abgeriegelt – in einem Nachtlokal kam es vermutlich zu einer Geiselnahme. Da der Täter auch drohte, das Lokal zu sprengen, wurden zudem Wohnungen im Umfeld geräumt.
Geiselnahme in niederländischem Nachtlokal – Polizei riegelt Stadtzentrum ab© Screenshot; https://www.ad.nl/binnenland/live-gijzeling-in-centrum-ede-drie-gegijzelden-vrijgelaten-uit-bar-situatie-nog-niet-ten-einde~a0dfda52

In der niederländischen Stadt Ede wurden vier Personen in einem Nachtlokal als Geiseln genommen. Das Petticoat, so der Name des Lokals, wird üblicherweise von jungen Leuten besucht und hatte in dieser Nacht eine Techno-Party auf dem Programm.

Etwa gegen halb sechs, um die Zeit, in der das Lokal üblicherweise schließt, soll ein verwirrter Mann in das Lokal gekommen sein und gedroht haben, es in die Luft zu sprengen. Die Polizei erhielt kurz vor sechs Uhr morgens Kenntnis von dem Vorfall.

Daraufhin wurden 150 Wohnungen im Umfeld evakuiert. Auch eine Bahnlinie in der Nähe wurde gesperrt. Der Inhaber des Lokals bestätigte der Presse gegenüber, dass sich mehrere seiner Mitarbeiter in der Gewalt des Geiselnehmers befänden.

"Bisher gibt es keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv."

Inzwischen sollen mehrere Personen das Lokal verlassen haben. Dabei könnte es sich um einige der Geiseln handeln, da einer der jungen Männer eine Jacke des Lokals trägt.

Im Verlauf des Vormittags wurde klar, dass es sich bei den Geiseln um vier Beschäftigte des Lokals handelte. Drei davon wurden freigelassen.

Kurz darauf hat auch die Polizei Gelderland die Freilassung von drei Geiseln bestätigt:

Der DJ der Party der vergangenen Nacht hat der Presse gegenüber bestätigt, dass die Besucher das Lokal zum Zeitpunkt der Geiselnahme bereits verlassen hatten. Es seien noch vier Mitarbeiter anwesend gewesen. Nach der Freilassung von dreien befand sich also noch eine Geisel in der Gewalt des Täters.

Ede liegt im Gelderland zwischen Utrecht und Arnhem. Bis vor wenigen Jahren war der Ort mit 123.000 Einwohnern von der Kunststoffindustrie geprägt. Inzwischen sind diese Werke geschlossen.

Etwa um 12:40 Uhr haben zwei weitere Personen das Lokal verlassen, darunter der mutmaßliche Geiselnehmer. Die Polizei bestätigte, dass die letzte Geisel frei ist, und meldete, eine Person sei festgenommen worden, mehr könne sie im Moment nicht mitteilen.

Eine Lokalzeitung veröffentlichte ein Video der Festnahme:

Nach Aussage des Bürgermeisters der Stadt ist die Geiselnahme damit beendet. Vermutlich wird es trotzdem noch einige Zeit dauern, bis die in Sicherheit gebrachten Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren können. In der Zwischenzeit im Internet kursierende Gerüchte, es handele sich bei dem Geiselnehmer um einen Eritreer, wurden durch die Aufnahmen von der Festnahme eindeutig widerlegt.

Mehr zum ThemaAmsterdamer Politologe: Niederlande sind nach dem Verzicht von Geert Wilders ein unregierbares Land

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.