Kurzclips

Belgien: Gewerkschaften gegen Aushöhlung des Streikrechts und schlechte Arbeitsbedingungen

Belgische Gewerkschaften haben am Montag einen landesweiten Aktionstag gestartet, um gegen schlechte Arbeitsbedingungen und die Aushöhlung des Streikrechts zu protestieren. Bei der Großdemonstration der "Gemeinschaftsfront" aus christlichen, liberalen und sozialistischen Gewerkschaften marschierten die Beschäftigten der Supermarktkette "Delhaize" in der ersten Reihe.

Seit etwa neun Wochen befindet sich Delhaize in einem sozialen Konflikt, der teils auch zu Handgreiflichkeiten führte. Die Geschäftsführung der Supermarktkette beabsichtigt alle verbliebenen firmeneigenen Supermärkte zu konzessionieren, was aus Sicht der betroffenen Arbeitnehmer und Gewerkschaften langfristig zu einer Verschlechterung der Lohn- und Arbeitsbedingungen und zum Verlust von Arbeitsplätzen sowie zu einer deutlich schwächeren gewerkschaftlichen Vertretung führen wird.

Die Gewerkschaften sehen in diesem Rechtsstreit einen sehr gefährlichen Präzedenzfall für die Rechte der Arbeitnehmer, der weit über Delhaize hinausgehe. Sie kritisieren die Verweigerung des sozialen Dialogs seitens des Arbeitgebers sowie die Beschneidung des Streikrechts durch Angestellte der Justiz. Delhaize habe bereits mehrfach erfolgreich Gerichtsvollzieher gegen Streikposten eingesetzt, die Lagerhallen und Geschäfte blockiert hätten. Die Gewerkschaften sehen in dieser Entwicklung eine Bedrohung für das Streikrecht, das im Gegensatz zur Gewerbefreiheit ein Grundrecht sei.

Die Gewerkschaften protestierten auch gegen einen neuen Gesetzentwurf, der vorsieht, dass Personen, die wegen Körperverletzung oder Sachbeschädigung im Zusammenhang mit Demonstrationen strafrechtlich verfolgt werden, drei Jahre lang nicht mehr an Demonstrationen teilnehmen dürfen.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.