"Er ist ein Arschloch" – Australisches Moderatoren-Duo beleidigt Đoković live im TV
Der Schuss ging nach hinten los: Im australischen Fernsehen haben zwei Moderatoren in einer Live-Sendung über den serbischen Tennisspieler Novak Đoković gelästert. Wie konnte das passieren? Offenbar waren die Moderatoren der Auffassung, dass sie sich in einer Werbepause befinden, weshalb sie ungezügelt ihre Meinung über den ungeimpften Đoković zum Ausdruck brachten.
Die Moderatorin Rebecca Maddern legte los und beleidigte Đoković als "lügendes, hinterhältiges Arschloch". Daraufhin stimmte ihr Kollege Mike Amor zu und erwiderte: "Ja, er ist ein Arschloch." Die Nachrichtensprecherin unterstellte dem Tennisspieler daraufhin, sie glaube nicht, dass er tatsächlich positiv getestet wurde: "Man geht nicht raus, wenn man weiß, dass man möglicherweise positiv ist. Ich denke nicht, dass er positiv war. Dieses Formular ist ..." Ihr Kollege unterbrach sie daraufhin und äußerte all seinen Unmut über den Serben:
"Ich denke nicht, dass er eine verdammte Erkrankung hatte. Er hatte einen Scheißdreck. Es war eine beschissene Ausrede und jetzt fällt er über seine eigenen verdammten Lügen. Das ist es doch, was geschieht, oder?"
In was für einer Welt lebst du, wenn du einen kerngesunden Tennisspieler nicht zu einem Tennisturnier reisen lassen willst & ihn übelst beleidigst, weil er sich erfolgreich - wohlgemerkt rechtmäßig - wehrt. Und das als Moderator/in [wenn du denkst, die Kamera sei aus]. 🤭 pic.twitter.com/MWRK4gqs5i
— Manaf Hassan (@manaf12hassan) January 11, 2022
Der Hintergrund der verbalen Entgleisungen der Moderatoren ist die derzeitige Diskussion um die Teilnahme Đokovićs bei den Australian Open. Der nicht gegen Corona geimpfte Đoković wollte mit einer Ausnahmeregelung nach Australien einreisen. Doch derzeit ist es nur Geimpften und Genesenen erlaubt, das Land zu betreten. Er reichte später ein positives Testergebnis vom Dezember nach, das eine Genesung beweisen soll. Ein australisches Gericht gab ihm nun zu Beginn der Woche recht und ermöglichte dadurch seine Einreise. Ob er nun auch am Turnier teilnehmen darf, um seinen Titelgewinn aus dem vergangenen Jahr zu verteidigen, steht noch in den Sternen.
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