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Hamburg: Grüne Bezirkspolitiker gönnen bedrohten Erdkröten "Amphibientunnel" für rund 500.000 Euro

Damit bedrohte Amphibien auf dem Weg zu den anvisierten Laichplätzen nicht überfahren werden, hat der Hamburger Bezirk Altona im Stadtteil Blankenese Krötentunnel bauen lassen. Die Steuerzahler dürfen den empathischen Tierschutz mit rund 500.000 Euro Gesamtkosten unterstützen.
Hamburg: Grüne Bezirkspolitiker gönnen bedrohten Erdkröten "Amphibientunnel" für rund 500.000 EuroQuelle: Gettyimages.ru © picture alliance / Kontributor

Wer hat, der hat und wer nicht, der kann gegebenenfalls die Steuerzahler zur Kasse bitten. In Hamburg beschäftigte sich das grün geführte Bezirksamt Altona mit den Alltagssorgen, "einem bedrohlichen Rückgang" von heimischen Erdkröten. Die Abschlussstatistik einer Zählung des Naturschutzbunds (NABU) ergab, dass "im Jahr 2021 nur noch 616 Tiere gezählt wurden", drei Jahre zuvor sollen es noch 1002 Kröten gewesen sein. Auch sei der Bestand der Teichmolche aktuell eingebrochen. Der Bezirk musste, also wollte umgehend reagieren. Das Hamburger Abendblatt (HA) berichtet nun zum Thema ebenerdiges Tierwohl:

"Neues Amphibienleitsystem an der Elbe könnte Fall fürs Schwarzbuch werden. Die Kosten und was Kritiker und Befürworter sagen."

Das regelmäßig publizierte Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes wird demnach in der kommenden Ausgabe das Kapitel führen: "Blankeneser 'Luxustunnel' für Kröten empört Steuerzahlerbund". Radio Hamburg berichtet bestätigend:

"Vier Krötentunnel und Amphibienleitsysteme zum Preis von fast einer halben Million Euro im Hamburger Nobelstadtteil Blankenese haben den Bund der Steuerzahler auf den Plan gerufen. 'Grundsätzlich prüfen wir, ob diese Maßnahme ein Fall für das neue Schwarzbuch ist', sagte die Landesvorsitzende des Steuerzahlerbundes, Petra Ackmann, am Mittwoch. Sie habe Zweifel, dass die Maßnahme am Falkensteiner Ufer und am Falkensteiner Weg notwendig sei."

Die Webseite Hamburg24 ließ im März des Vorjahres Bela Catherin Bruhn, Referentin für Moorschutz beim NABU Hamburg, die nun kostenintensive Sachlage darlegen:

"Besonders viele Kröten-Arten machen sich in milden Nächten mit leichtem Regen auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Eine gefahrvolle Reise, denn sie müssen auf ihrer Wanderung viele Straßen überqueren und kommen dabei buchstäblich unter die Räder."

Die Grünen-Fraktion im Altonaer Bezirksparlament stellt mit 18 Mitgliedern die größte Gruppe. Vorsitzende ist Stefanie Wolpert (Bündnis 90/Die Grünen). Der HA-Artikel erläutert die Dynamiken des Ereignisses:

"Im vergangenen Jahr wurde der unterirdische Gang gebaut, der den wanderfreudigen Kröten einen sicheren Weg vom Elbhang zum Laichgebiet und wieder zurück ermöglicht. Nun liegt die Schlussrechnung für das Projekt vor."

Die Hauptgründe für die hohe Rechnungsstellung finden sich laut Bezirksangaben in folgenden Berücksichtigungen:

"Bodenabfuhr und -entsorgung, Baumschutzmaßnahmen sowie Anpassungsarbeiten an der südlichen Bestandsmauer und ein zusätzliches Geländer als Absturzsicherung für Fußgänger und Radfahrer haben das Ganze laut Bezirksverwaltung teurer gemacht."

Summa summarum waren es am Ende Belastungen für die Steuerzahler in Höhe von 465.848,56 Euro brutto. Dafür entstand jedoch ein artensicherndes "Amphibienleitsystem mit über 465 Meter Länge aus Beton- und Stahlelementen und vier Tunneln beziehungsweise Querungen".

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