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Nach Aufbruch aus der Türkei: Mindestens 62 Migranten ertrinken nach Schiffbruch vor Süditalien

Bei einem Bootsunglück an der Südküste Italiens sind am frühen Sonntagmorgen Dutzende Migranten ertrunken. Ein von der türkischen Küste kommendes Boot ist wegen des starken Seegangs auseinandergebrochen.

Bisher wurden 62 Tote geborgen, darunter laut Berichten etwa 20 Kinder verschiedenen Alters. Die Zahl der Überlebenden liegt bei 80. Drei mutmaßliche Schmuggler wurden identifiziert und festgenommen.

Die Rettungsmaßnahmen gestalten sich aufgrund der widrigen Wetterbedingungen sehr schwierig. Nach Angaben einiger Überlebender sollen sich zwischen 180 und 250 Menschen an Bord befunden haben. Die Schiffbrüchigen stammten aus dem Irak, Pakistan und Somalia und waren vor drei oder vier Tagen aus dem türkischen Izmir aufgebrochen.

Zu dem Vorfall kam es wenige Tage, nachdem Italien ein Gesetz zur Einschränkung der Rettungsaktivitäten von NGOs im Mittelmeer verabschiedet hatte. Die NGO "Emergency" bezeichnet den Vorfall als "das Ergebnis präziser politischer Entscheidungen, die sichere und legale Zugangswege nach Europa verhindern". Die italienische Regierung besteht ihrerseits darauf, dass die EU-Kommission dringend Maßnahmen zur Lösung des Problems ergreifen müsse. In diesem Jahr sind bereits 13.000 Migranten über das Meer nach Italien gekommen – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.

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